Viele UK-Angebote unterscheiden sich also von der
Art und Weise wie sich Kommunikation eigentlich
entwickelt, weil UK sich im Gegensatz zu Lautsprache
nicht von alleine entwickelt und somit eine künstliche
Form der Kommunikation darstellt. Hinzu kommt,
dass die Kommunikationspartner des UK-Nutzers die
UK-Sprache selbst nicht als Muttersprache sprechen
und die Verwendung für sie vergleichbar ist mit einer
Fremdsprache, die sie oft selbst erst erlernen müssen.
Es stellt sich die Frage, ob diese häufig in der UK zu
beobachtende Abweichung in der Vermittlung von
Kommunikation immer sinnvoll ist und warum wir
uns nicht stärker an der normalen Sprachentwicklung
orientieren?
In der Unterstützten Kommunikation liegt der Fokus
häufig auf der Auswahl und dem Einsatz alternativer
Kommunikationsmittel. Orientieren wir uns an der
normalen Sprachentwicklung, liegt das Hauptaugenmerk
auf dem Miteinander zwischen den Kommunikationspartnern.
Somit dienen die kompetenteren
Partner, die die Sprache bereits beherrschen, als
Sprachvorbild. In der UK wird dieses Vorgehen mit
Modelling bezeichnet.
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