Montag, 22. Mai 2017

Modelling in der Unterstützten Kommunikation

Viele UK-Angebote unterscheiden sich also von der Art und Weise wie sich Kommunikation eigentlich entwickelt, weil UK sich im Gegensatz zu Lautsprache nicht von alleine entwickelt und somit eine künstliche Form der Kommunikation darstellt. Hinzu kommt, dass die Kommunikationspartner des UK-Nutzers die UK-Sprache selbst nicht als Muttersprache sprechen und die Verwendung für sie vergleichbar ist mit einer Fremdsprache, die sie oft selbst erst erlernen müssen. Es stellt sich die Frage, ob diese häufig in der UK zu beobachtende Abweichung in der Vermittlung von Kommunikation immer sinnvoll ist und warum wir uns nicht stärker an der normalen Sprachentwicklung orientieren? In der Unterstützten Kommunikation liegt der Fokus häufig auf der Auswahl und dem Einsatz alternativer Kommunikationsmittel. Orientieren wir uns an der normalen Sprachentwicklung, liegt das Hauptaugenmerk auf dem Miteinander zwischen den Kommunikationspartnern. Somit dienen die kompetenteren Partner, die die Sprache bereits beherrschen, als Sprachvorbild. In der UK wird dieses Vorgehen mit Modelling bezeichnet.


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