Mittwoch, 30. Mai 2018

Ein Talkerbuch für die Quasselkiste 60

Michaela Lindmüller ist Sonderpädagogin an der Rembergschule, einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung in Mülheim an der Ruhr.
Sie hat einen Blog namens „Materialwerkstatt“, auf dem sie verschiedene Materialien für den Unterricht zum kostenlosen Download zur Verfügung stellt.
Ganz neu dazugekommen ist ein „Talkerbuch“ für die Quasselkiste 60. Die ersten Seiten enthalten Wörter zu verschiedenen Themenbereichen wie beispielsweise „Morgenkreis“, „Mahlzeiten“, „Aktivitäten“ etc. Auch „kleine Wörter“ und „Fragen“ füllen jeweils eine Kategorie. Über eine Blankovorlage als Word-Dokument können eigene Themenbereiche ergänzt werden. Auf den weiteren Seiten befinden sich die Wörter des Zielvokabularposters der Quasselkiste 60, die nach Wortarten und Sinngruppen alphabetisch geordnet sind.
Das Talkerbuch soll dem Schüler und seinen Bezugspersonen helfen, neue Wörter mit dem Talker sprechen zu lernen. Michaela Lindmüller beschreibt auf ihrem Blog http://materialwerkstatt.blogspot.de/ (zur Zeit leider offline, Anmerkung der Redaktion) wie das Talkerbuch mit kleinen Klettkarten gestaltet werden kann. Downloaden könnten Sie es hier: Talkerbuch Quasselkiste 60 Plus
Eine tolle Idee; denn mit dem Talkerbuch sind die wichtigsten Wörter immer griffbereit und können im Schul- oder Familienalltag dem Talkernutzer oder der Bezugsperson spontan und schnell als „Spickzettel“ dienen!

Dienstag, 15. Mai 2018

JOY OCTOPUS

JOY OCTOPUS

 Farbe: ( Blau )
Grau
Pink
Grün
Blau
Rot
Die Joy Octopus ist eine durch Crowdfunding finanziertes Kinder-Smartwatch-Projekt, welche statt umstrittene Ortungsfunktionen das spielerische Erlernen der Uhrzeit ermöglicht. Eltern können über ihr Smartphone bestimmten Uhrzeiten Ereignisse zuordnen, sodass Kinder neben der aktuellen Uhrzeit ein Symbol auf der Smartwatch angezeigt bekommen, mit dem sie die jeweilige Uhrzeit verbinden. Auch irreguläre Ereignisse können zwischen Schule, Schlaf, Mittagessen, Freizeit und ca. 300 weiteren illustrativen Ereignissen eingeblendet werden. Die Joy Octoupus wird in vier Farben angeboten.

Joy Octopus Produktbeschreibung

Während die meisten Kinder-Smartwatches die Ortungs-und Sicherheitsfunktionen in den Vordergrund stellen, verzichten die Hersteller der Joy Octopus komplett darauf und verfolgen eine andere Strategie. Mit der Octopus soll das Kind durch Visualisierung und Illustrationen das Lesen der Uhrzeit auf spielerische Weise erlernen und an das eigene Zeitmanagement heranführen. Seit Juni 2016 ist das Projekt durch die Startup Plattformen Kickstarter und Indiegogo erfolgreich finanziert worden.

Minimalistisches Design

Viele Hersteller setzen darauf viel Technik und Sensorik möglichst kompakt in ein Gerät zu verpacken. Die Joy Octopus dagegen erscheint natürlicherweise minimalistisch und einfach gehalten. In vier verschiedenen Farbvarianten fasst sie eine rechteckige-Lünette mit abgerundeten Ecken, einem 0,95 Zoll großen OLED Display und einem einfachen Silikon-Uhrenban
Joy Octopus Collection
Die Akku-Laufzeit wird mit bis zu 96 Stunden angegeben, welcher über eine induktive Ladestation in Form einer kleinen Krake. Die Verbindung zum Smartphone der Eltern wird über das stromsparende Bluetooth 4.1 gehalten. Die Bedienung der Uhr erfolgt über eine physische Taste am Lünettenrand und haptisches Feedback. Die Octopus Joy wiegt nur 18 Gramm und ist nach IP65 Zertifizierung Wasser- und Staubresistent.

Uhr, Zeitplaner und Assistent in Einem

Die Idee des Konzeptes ist es die jeweilige Uhrzeit mit bestimmten Ereignissen des Tages in Verbindung zu bringen. Neben der aktuellen Uhrzeit wird dafür ein Symbol angezeigt, welches über die App auf dem Smartphone der Eltern eingestellt werden kann. Beispielsweise wird zur Mittagszeit ein Bestecksymbol angezeigt und wenn es Zeit für die Bettruhe ist, ein im Bett liegendes Männchen mit Buch in den Händen. Auch lassen sich irregulär auftretende Aufgaben wie das Füttern von Fischen auf Knopfdruck an die Uhr als Aufgabe senden. Derzeit stehen rund 300 verschiedene Icons bereit. Damit ist die Joy Octopus sowohl für das Kind als auch Eltern eine praktische Uhr, Zeitplaner und Assistent in einem.

Telefonieren mit dem Ipad

Ihr denkt mit dem  IPad telefonieren geht nicht?

Gut teilweise richtig, aber wir zeigen euch, aber eine Möglichkeit.

Man kann zwar in unserem Beispiel auch nicht telefonieren in dem Sinne aber auf  Fragen per Telefon reagieren. Wie das seht Ihr hier.


Freitag, 11. Mai 2018

„Kamera läuft“ - Studierende des FH Studienganges Kommunikation, Wissen , Medien filmen heute bei LIFEtool anlässlich 20 Jahre LIFEtool. Für sie ist es ein Studienprojekt und für uns ein großes Geschenk


.

Aus Go Talk Now andere Apps öffnen


Guten Tag,
es gibt immer wieder mal anfragen, wie man aus der App GTN andere Apps öffnen kann.

Hier stellt man unter dem roten Button oben links im Seiteneditor eine URL.

Man kann aus der App dann wieder zurück in GTN. Hierfür gibt es einen Link links oben in der App.

Die URLs, die man eintragen muss, haben ein ähnliches Schema:

Apple music - music://
Kalender - calshow://
Facetime - facetime://Email-adresse oder Telefonnumer eintragen (wenn man dann noch ein Bild der Person hinterlässt, die man anrufen möchte - genial!)
iBooks - iBooks://
iMovie - iMovie://
Garageband - garageband://
Photos - photos-redirect://


Eine gute Sache - weil man wieder zurück kommt in GTN und auch personalisierte Anrufe möglich sind.

Sonntag, 6. Mai 2018

Walt Disney Studios Park

Ab heute ist der Walt Disney Studios Park der erste Themenpark in Europa, der eine Show in Gebärdensprache (französisch) zeigt.
Diese Variante von Mickey and the Magician wird es in Zukunft immer am Wochenende geben.
Ein guter und richtiger Schritt!


Samstag, 5. Mai 2018

Snap™ + Core First



Das Erlernen der Sprache und die Fähigkeit zu lesen, um unabhängig kommunizieren zu können, ist ein Prozess mit vielen Schritten. Tobii Dynavox Snap™ + Core First® unterstützt dich bei diesem Prozess und bietet für jeden Schritt der individuellen Entwicklung die richtige Lösung. Snap wurde mit dem Ziel entwickelt, die intuitivste und motivierendste symbolbasierte Software auf dem Markt zu sein. So soll verhindert werden, dass man zu viel Zeit mit der Einrichtung oder dem Bereitstellen der passenden Inhalte verbringt – sofort kommunizieren und bestehende Inhalte direkt nutzen und einfach anpassen.


Verein WIESO

Herzlich Willkommen

Unser Verein WIESO unterstützt beeinträchtigte Menschen, welche Hilfsmittel benötigen um den Alltag selbstbestimmter erleben zu können. 

bekommt nicht jeder Beeinträchtigte das geeignete Hilfsmittel?
 

Nach dieser zentralen Frage ist der Verein WIESO ausgerichtet. Wir beraten, unterstützen und helfen bei der Finanzierung von notwendigen Hilfsmitteln. Der Verein erbringt seine Tätigkeiten ausschließlich gemeinnützig. 

Donnerstag, 3. Mai 2018

Frau Sozial- und Gesundheitsministerin, es wird Zeit!

Frau Sozial- und Gesundheitsministerin, es wird Zeit!


Das Thema der Kommunikationshilfsmittel ist kein Neues. Ebenso wenig die damit verbundenen Probleme: kein Rechtsanspruch und keine einheitliche Finanzierungshilfe, bürokratische Irrwege ohne zentrale Beratungsmöglichkeit und ein seit 1994 nicht reformierter Hilfsmittelkatalog, der trotzdem noch die Grundlage für Unterstützungsentscheidungen der Versicherungen darstellt.

Diverse Sozial- und GesundheitsministerInnen vertrösten seit Jahren auf kommende Reformen und Schritte in der Zukunft. Es ist aber schon längst an der Zeit, dass endlich Verbesserungen für die Betroffenen umgesetzt werden. Die Vorschläge für entsprechende Maßnahmen liegen am Tisch.
Die derzeitige Sozial- und Gesundheitsministerin der FPÖ, Frau Beate Hartinger-Klein, vereint seit Anfang der 2000er Jahre erstmals wieder die Gesundheits- und Sozialagenden. Eine einmalige Gelegenheit, das Ping-Pong der (Nicht-)Zuständigkeit zu beenden. Ein kurzer Blick in die Vergangenheit macht zudem deutlich: das Thema der Assistierenden Technologien und der unterstützten Kommunikation dürfte der Freiheitlichen Partei ein großes Anliegen sein. Hat Nobert Hofer, früherer Behindertensprecher und aktueller Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, noch 2015 im Parlament einen Entschließungsantrag mit folgendem Wortlaut eingebracht:

Wie Bundesministerin Hartinger-Klein bereits medial angekündigt hat, soll auch noch heuer ein One-Stop-Shop Service eingerichtet werden. Frau Ministerin, worauf warten wir also? Beenden wir die „Ungleichbehandlung“, „Willkür“ und beheben wir die „Schäden“. Niemand sollte sprachlos bleiben!

Wenn das Tablet die Sprache ersetzt


Mehr als 60.000 direkt Betroffene in Österreich

Einen solchen Helfer benötigen mehr Menschen, als die meisten von uns glauben. Christian ist einer von mehr als 60.000 Betroffenen in Österreich, die in ihrer Kommunikation auf Unterstützung angewiesen sind und für die Laut- oder Gebärdensprache nicht oder nur begrenzt in Frage kommen. Die möglichen Ursachen derartiger Behinderungen reichen von Problemen bei der Geburt bis zu Schlaganfällen.

Fortschritt dank Apps für Standardhardware 

Entscheidende Fortschritte für Menschen mit Sprachbehinderung brachte in den vergangenen Jahren die Informationstechnik. Christian kann ein Tablet mit der App Metatalk für sich sprechen lassen. Auf Knopfdruck erzählt es für ihn, dass eine Betreuerin der Wohngemeinschaft, in der er wohnt, Geburtstag hat und er sich auf die Feier freut.

Sprachausgabe auf Knopfdruck

Am Anfang der computerunterstützten Kommunikation steht eine eindrucksvoll rasche EDV-Eingabe. Christian wischt mit hohem Tempo über die Symbole auf dem Display, klickt einzelne Buchstaben an, wechselt die Kalenderoberfläche und drückt schließlich den Button zur Sprachausgabe. Nun gibt eine Computerstimme seine Eingabe laut aus und er hat sogar Zeit seinem Gegenüber in die Augen zu schauen.

Mundgesteuerte Eingabe

Manche Menschen sind aufgrund motorischer Beeinträchtigungen aber nicht in der Lage, Touchscreens oder Computermäuse zu bedienen. Für diese Gruppe wurde zuletzt eine Maus entwickelt, die mit dem Mund gesteuert werden kann.

Augensteuerung

Allerdings haben Geräte, die in diesem komplexen Feld im Einsatz sind, ihren Preis. Zwar hat der Umstieg von anderen Technologien auf das iPad in den vergangenen Jahren teurere Technologien ersetzt. Doch es gibt auch Menschen, die nur noch mit ihren Augen mit der Umwelt kommunizieren können. Für Menschen, die zum Beispiel nur noch ihre Pupillen bewegen können, ist die Augensteuerung das wichtigste Mittel zur Kommunikation und damit ihre Möglichkeit zur Selbstbestimmung.


Ist Kommunikation eine Frage der Kosten?

Natürlich sind solche Spezialgeräte teuer. Und die Behörden machen den Patienten den Weg zu den Vergütungen nicht immer leicht.
Doch das Recht auf Kommunikation hat theoretisch jeder Mensch. So steht es nicht zuletzt in einer von Österreich ratifizierten UN-Konvention.

"Lebenswerkzeuge"

LIFEtool hat sich das Ziel gesetzt, mit dem Einsatz von „Lebenswerkzeugen“ in Form von Assistierenden Technologien und der (Computer) Unterstützten Kommunikation die Lebensqualität und Selbstständigkeit für Menschen mit fehlender Lautsprache und Menschen mit körperlicher Behinderung sowie Menschen mit Lernbeeinträchtigung zu erhöhen.


Beratung ...Es gibt eine Fülle an Hilfsmitteln, die bei der Kommunikation unterstützen. Technik kann helfen, aber nur dann, wenn sie sich dem Menschen und seinen individuellen Bedürfnissen anpasst. Und genau dafür sorgt das gemeinnützige Unternehmen LIFEtool mit Beratung und Geräten, die das Optimum finden und Wartezeiten überbrücken helfen.


 und Unterstützung

Es gibt keinen österreichweiten Rechtsanspruch auf Assistierende Technologien. Betroffene erhalten seit 2009 Unterstützung beim VERBUND-Empowerment Fund der Diakonie bis die Lücke in der Finanzierung geschlossen werden kann.

Menschen ohne Lautsprache sind nicht sprachlos.

63.000 Menschen in Österreich leben mit Einschränkungen in der Lautsprache

Laut dem österreichischen Behindertenbericht leben etwa 63.000 Menschen mit Einschränkungen in der Lautsprache. Die Ursachen für die Beeinträchtigungen sind vielfältig. Sie können angeboren sein, etwa durch infantile Cerebralparese, fortschreitend wie bei multipler Sklerose, erworben wie bei einer Lähmung durch Schlaganfall, oder es handelt sich um eine vorübergehende Sprachbeeinträchtigung nach einem Unfall.
Betroffen sind auch die rund 190.000 Angehörigen, die meist unterstützend im Alltag tätig sind.
Um das Gerät zu bekommen, das jedeR einzelne braucht, ist oft ein Behörden-Hürdenlauf zu absolvieren. - Grund sind die vielfältigen und oft auch unklaren Zuständigkeiten.
Als erstes geht es um die Bewilligung: Hier sind neben der Kranken- und Unfallversicherung, auch die Pensionsversicherung, die Sozialabteilungen der Bundesländer, sowie das Bundessozialamt zuständig.

Im zweiten Schritt geht es um die Finanzierung: Hier kommt HIlfe einerseits von "freien Trägern", andererseits von sozialen Wohlfahrtsorganisationen.

Dienstag, 1. Mai 2018

UKAPO – UK bei Erkrankungen

Unter https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten habe ich folgende Mitteilung gelesen und ich finde die Entwicklung dieser UKAPO-Kommunikationshilfe in Buchform und jetzt auch als App bei Erkrankungen sehr interessant und für medizinische Beratungsgespräche auf jeden Fall eine sehr gute Hilfe für Menschen, die unzureichend oder gar nicht sprechen können:
Berlin – Niedersächsische Apotheker haben im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit Wissen-schaftlern das Piktogramm-Ringbuch „Ukapo – Unterstützte Kommunikation in der Apotheke“ entwickelt. Das Kommunikations-Instrument für Beratungsgespräche können Apotheker und an „Unterstützter Kommunikation“ interessierte Personen ab sofort auch als App beziehen. (Anmerkung: Es gibt eine Basisvariante für aktuell 2,99 € und als Premium-Variante für 29,99 €)
Das Ukapo-Ringbuch wurde im Rahmen eines vierjährigen Forschungsprojektes an der Universität Oldenburg in Zusammenarbeit mit regionalen Apotheken, der Apothekenkammer Niedersachsen, dem Qualitätszirkel der Apotheker Oldenburg und dem ApoForum Oldenburg entwickelt. Unterstützt wurde das Vorhaben durch Studierende und Mitarbeiterinnen der Sonder- und Rehabilitationspädagogik der Universität Oldenburg, von Apothekern sowie pharmazeutischem Personal der einbezogenen Apotheken, von Beschäftigten der gemeinnützigen Werkstätten Oldenburg und der Stadt Oldenburg.
Sprachbarrieren können in Apotheken zu gesundheitsgefährdenden Verständnisproblemen in der Arzneimittelversorgung führen. Wissenschaftler der Universität Oldenburg haben deshalb nach dem Hinweis von Apothekern gemeinsam mit der Niedersächsischen Apothekerkammer Kommunikationstafeln mit grafischen Symbolen entwickelt, die diese Probleme lösen und die notwendige Patientensicherheit gewährleisten.
Die Piktogramme der „Unterstützten Kommunikation“ wurden für Menschen entwickelt, die sich nicht ausreichend sprachlich verständigen können. Das Institut für Sonder- und Rehabilitations-pädagogik der Universität Oldenburg hat mit den Oldenburger Apothekern die Piktogramme und ihre Abfolge speziell für den Einsatz in der Apotheke weiterentwickelt. In Zusammenarbeit mit Oldenburger Apothekern hat die Projektgruppe die Piktogramme angepasst und im Apothekenalltag erprobt.
Die Bilder ersetzen die sprachliche Kommunikation nicht vollständig – sie sollen sie unterstützen und bei der präzisen Verständigung helfen. Das Buch und die App können Apotheker etwa bei der Beratung von Menschen mit eingeschränkten Sprachkenntnissen, Hörgeschädigten, Schlaganfallpatienten und Patienten mit einer beginnenden Demenz einsetzen. „Ukapo löst das Problem erkrankter Menschen ohne oder mit fremder Sprache oder mit Sprachbehinderungen, die ihre Beschwerden sprachlich nicht äußern können“, so der Herausgeber Methodenzentrum Unterstützte Kommunikation (Mezuk).  (Zitat Ende)
Folgende Seite  http://www.mezuk.de/ gibt weitere Informationen zur Entwicklung dieser Kommunikationshilfen. MEZUK ist das Methodenzentrum Unterstützte Kommunikation gUG, eine gemeinnützige Gesellschaft, die das Ziel hat, die gesellschaftliche und familiäre Teilhabe von Menschen mit Sprachbeeinträchtigungen jedweder Art und Ursache zu fördern und Kommunikationsbarrieren abzubauen. Hier kann das Kommunikationsbuch bestellt werden. Es kostet als Einzelexemplar Euro 15,00. Bei größeren Bestellungen gibt es günstigere Staffelpreise.
Es gibt außerdem eine weitere Variante der UKAPO für besondere hygienische Anforderungen bei Ärzten, in Apotheken und in Krankenhäusern. Sie kann wegen ihrer speziellen Einschweißung desinfiziert werden und besitzt somit auch eine lange Lebensdauer. Hier beträgt der Einzelpreis Euro 24,50.
Ich habe mir ein Exemplar gekauft, um UKAPO noch etwas detaillierter beschreiben zu können.
Die Bildsymbole stammen von Annette Kitzinger und zeichnen sich in gewohnter Weise  durch besondere Klarheit und hohe grafische Qualität aus. Diese Bildsymbole sind systematisch angeordnet. Auf der ersten Seite sind ganz unterschiedliche Beschwerden sowie eine sehr gut verständliche Schmerzskala von 1 – 10 dargestellt.
Auf Seite 2 findet man verschiedene Arten von Medikamenten (Tabletten, Saft/Tropfen, Salbe, Zäpfchen, Spritze, Verband, Spray) sowie diverse Möglichkeiten der Einnahme, bzw. der Anwendung. Sogar mögliche Verbote oder Einschränkungen während der Einnahme werden deutlich und sehr gut verständliche abgebildet (z. Bsp. kein Sport, kein Alkohol, nicht Auto fahren…).

Seiten 3 und 4 bilden alle möglichen Körperteile und die inneren Organe ab, um Probleme eindeutiger ausdrücken, bzw. verstehen zu können.Auch hier ist zusätzliche die Schmerzskala dargestellt.
Mit den Bildsymbolen auf Seite 5 können eventuelle Vorerkrankungen, Allergien, der Ist-Zustand der Person und weitere Symptome ermittelt werden.
Von Seite 6 bis Seite 8 gibt es Bildsymbole, bzw. Hinweise zu den unterschiedlichen Darreichungs-formen, Einnahmehinweise mit möglichen Mengenangaben, die Tageszeiten und die mögliche Dauer einer Einnahme oder der Anwendung.
Abschließend findet man auf Seite 9 weitere Behandlungsmöglichkeiten, z. Bsp. Blutdruck- und Blutzucker-Messung, Körpergewicht, Reise-Informationen. Es werden auch weitere wichtige Produkte erwähnt, wie z. Bsp. Sonnencreme, Fieberthermometer, Verhütungsmittel usw.

Fazit:
Diese Kommunikationsmappe dient zur Unterstützung von Gesprächen beim Arzt, im Krankenhaus und in der Apotheke. Mit den Bildsymbolen ist es möglich, Informationen zu geben, Rückfragen zur stellen. In einem gemeinsamen Prozess werden Anliegen von Patienten/Kunden versucht zu klären, deren eigene Sprache/Ausdrucksweise in irgendeiner Form eingeschränkt ist.
Im Vordergrund steht dabei eine barrierefreie, zufriedenstellende Kommunikation für beide Seiten.
Es wäre sehr begrüßenswert, wenn Buch und App in absehbarer Zeit auch im süddeutschen Raum bekannter und in Praxen, Krankenhäusern und Apotheken verwendet werden.

Diese Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Herrn Markus Kosock vom Methodenzentrum Unterstützte Kommunikation

BigMack mal anders

beim Flying Tiger: Auf dem Herz kann man eine Nachricht aufnehmen. Wenn Licht drauf fällt, wird die Nachricht abgespielt. BigMack mal anders 😉 
Unter eine Decke damit und Decke wegziehen. Da kommen viiieeele Ideen, was man damit machen kann.
Kostenpunkt: 7 Euro ...