In der Versorgung von Kindern mit Kommunikationshilfen begegnet man immer wieder verschiedenen Bedenken von Eltern und Fachleuten. Besonders vorherrschend ist hier die Befürchtung, die Kommunikationshilfe könne dazu führen, dass das Kind in der Sprachentwicklung stehen bleibt oder gar einen Rückschritt macht.
Häufig hört man Sorgen wie zum Beispiel:
„Wenn das Kind eine Kommunikationshilfe hat, dann hat es ja keinen Anlass mehr zu sprechen.“
„Wenn das Kind eine Kommunikationshilfe hat, dann hat es ja keinen Anlass mehr zu sprechen.“
Die langjährige Erfahrung unserer Berater hat eindeutig gezeigt, dass Unterstützte Kommunikation die Entwicklung der Sprache nicht hemmt, sondern eher fördert.
Es gibt auch Studien, die zum gleichen Ergebnis kommen. Verschiedene Erfahrungsberichte, Umfragen und Untersuchungen zu den Auswirkungen von Kommunikationshilfen auf die körpereigenen Kommunikationsfähigkeit haben Folgendes ergeben:
Bei 80 % der untersuchten Personen wurden verbesserte, bei 17 % unveränderte und nur bei 3 % verschlechterte körpereigene Kommunikationsfähigkeiten festgestellt:
Quantitative Erweiterungen vorhandener Kommunikationsfähigkeiten
Qualitative Verbesserungen vorhandener Kommunikationsfähigkeiten
Wie die verschiedenen Grafiken zeigen, hat die Unterstützte Kommunikation bei einer deutlichen Mehrheit der untersuchten Personen sowohl einen positiven Effekt auf die Häufigkeit, mit der die körpereigenen Kommunikationsfähigkeiten eingesetzt werden, als auch auf deren Qualität.
Das heißt die Personen kommunizierten mehr über zuvor bereits vorhandene Kommunikationsfähigkeiten, setzten diese erfolgreicher ein und lernten zum Teil sogar neue Fähigkeiten hinzu.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass der Einsatz von Hilfsmitteln der Unterstützten Kommunikation in den meisten Fällen einen positiven Effekt auf die Lautsprache und andere körpereigene Kommunikationsfähigkeiten, wie Mimik, Gestik oder individuelle Zeichen hat.
Kommunikationshilfen mit Sprachausgabe regen die Lautsprache an und animieren Nutzer, die dazu motorisch und kognitiv in der Lage sind, zum Sprechen.
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