Mittwoch, 14. März 2018

Popstar der Wissenschaft glaubte nicht an Leben nach dem Tod



 
Seine Familie teilte seinen Tod mit. Der weltberühmte Wissenschaftler litt jahrzehntelang an einer Nervenkrankheit, bei der die Muskeln absterben.
Quelle: WELT/Paul Willmann
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Der britische Astrophysiker Stephen Hawking ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Das teilte seine Familie mit.
  • „Wir sind tief betrübt, dass unser geliebter Vater heute gestorben ist“, sagten Hawkings Kinder in einem Statement.
  • Der weltberühmte Wissenschaftler litt jahrzehntelang an einer Nervenkrankheit, bei der die Muskeln absterben.
Wenn Stephen Hawking etwas sagte, lauschte die Welt. Jahrzehntelang konnte sich der schwer kranke Astrophysiker aus Großbritannien nur noch über einen Sprachcomputer mitteilen. Doch das hielt ihn von hochkomplexen Themen nicht ab: Gibt es einen Gott? Ist noch anderes Leben in den Weiten des Universums? Kann die Menschheit auf einen anderen Himmelskörper übersiedeln, wenn die Erde unbewohnbar wird? Was auch immer Hawking dazu meinte, wurde viel diskutiert. Jetzt ist das Genie im Alter von 76 Jahren in Cambridge gestorben.
Ärzte hatten Hawking bereits vor etwa einem halben Jahrhundert vorausgesagt, dass er an der Muskelschwäche Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) sterben werde. Das hatte Folgen und trieb seinen Ehrgeiz noch an: Der Gedanke an den Tod habe ihn seit Langem begleitet. Angst habe er davor nicht, hatte Hawking stets gesagt.
Ein Jenseits allerdings hielt er für ausgeschlossen. „Ich sehe das Gehirn als einen Computer an, der aufhört zu arbeiten, wenn seine Einzelteile nicht mehr funktionieren“, sagte Hawking der britischen Zeitung „The Guardian“. „Es gibt kein Leben nach dem Tod für kaputte Computer; das ist ein Märchen für Leute, die Angst im Dunkeln haben.“

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